Wohnen für Hilfe / Wohnpartnerschaften

Der KreisSeniorenRat startet ein eues Projekt: Wohnraumvermittlung
„Wohnen für Hilfe“
Als neue Dienstleistung möchte der KreisSeniorenRat das Projekt „Wohnen für Hilfe“ in Pforzheim etablieren.
Seit über zehn Jahren ist diese Idee in Karlsruhe erfolgreich: Das Studierendenwerk Karlsruhe und die Paritätischen Sozialdienste haben in dieser Zeit bereits über 170 solcher Wohnpartnerschaften vermittelt. In Pforzheim gab es bislang nur wenige Wohnpartnerschaften. Nun möchte der KreisSeniorenRat dieses Modell ausbauen.
Das Konzept sieht dabei vor, dass ältere Menschen einen Teil ihres zu groß gewordenen Wohnraums an Studierende, Auszubildende oder auch an andere geeignete Personen überlassen.
Im Gegenzug unterstützen diese bei Alltagsangelegenheiten wie Einkaufen, Gartenpflege, Begleitung zu Veranstaltungen oder ähnlichem.
Als Orientierung für den Umfang der Hilfe dient die Faustregel:
Pro Quadratmeter des persönlich bewohnten Zimmers helfen die Studierenden eine Stunde im Monat. Im Gegenzug entfällt die Miete.
Die Studierenden übernehmen aber ihren Nebenkostenanteil.
Pforzheims Bürgermeister Frank Fillbrunn begrüßt die Bestrebungen des Kreisseniorenrats: „Auch in Pforzheim besteht zunehmende Knappheit an Wohnraum. Auf der einen Seite haben wir ältere Bürgerinnen und Bürger mit viel Wohnraum, die Unterstützung im Alltag gut gebrauchen könnten, auf der anderen Seite sind zum Beispiel Studierende und Auszubildende auf der Suche nach günstigem Wohnraum. Zudem leistet das Projekt einen weiteren wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden, indem es soziale Beziehungen zwischen den Generationen schafft.“
Der KreisSeniorenRat nimmt dabei die Rolle des Vermittlers ein und bietet auch während der bestehenden Wohnpartnerschaft Begleitung an.
Sowohl die Studierenden als auch die Zimmeranbieter stellen sich beim KSR vor. Während der laufenden Wohnpartnerschaft bleibt der KSR Ansprechpartner.
Bürgerinnen und Bürger, die Wohnraum frei haben, sowie Studierende, Auszubildende oder auch andere geeignete Personen können sich bei Interesse an einer Vermittlung ab Anfang September 2020 beim KreisSeniorenRat vormerken lassen.