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Infozentrum für Pforzheim und den Enzkreis

" Für ein barrierefreies Leben heute und auch morgen "

Wohnsituationen im Alter - Folge 3

In der dritten Folge der Artikelserie Aktuelles aus den Themenbereichen Wohnen / Selbstbestimmtes Leben im Alter geht es um das Wohnen in Alter - Optimierung des Eigenheims.


Wohnen im Alter

Optimierung des Eigenheims

Prolog
Die meisten Menschen - ca. 98% der befragten Personen - möchten auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben.
Dafür nehmen sie häufig Unbequemlichkeiten und Einschränkungen in Kauf. Erst wenn es gar nicht mehr anders geht, ziehen sie um - meistens in ein Pflegeheim, was sie eigentlich vermeiden wollten. Dass es auch anders geht, zeigen die neuen Wohnmodelle für Senioren. Entscheidend ist allerdings der Zeitpunkt, an dem sich jemand mit der Frage auseinandersetzt: „Wie will ich im Alter leben?“. Je früher man darüber nachdenkt, desto mehr Wahlmöglichkeiten hat man. Wer bereits pflegebedürftig ist, hat es schwerer, etwa in einer Anlage des Betreuten Wohnens unterzukommen.

Kriterien für ein altersgerechtes Zuhause
Sowohl die Wohnung als auch die Umgebung müssen für ältere Menschen bestimmte Kriterien erfüllen, damit sie auch dann noch weitgehend normal weiterleben können, wenn ihre Mobilität ab- und ihre Hilfebedürftigkeit zunimmt.
Was viele nicht wissen: Oft ist es möglich, eine Wohnung durch kleine Baumaßnahmen altersgerecht zu verändern und den Umzug in eine andere Wohnung oder ins Heim zu vermeiden. Wichtige Informationen zu diesem Thema liefert die Wohnberatung des KSR.
Was nützt es uns, wenn der Gesetzgeber das Ansiedeln von Dienstleistungen in den verschiedensten Wohnquartieren fordert bzw. zulässt: die Wirtschaft geht ihre eigene Wege. Und wenn der wirtschaftliche Erfolg ausbleibt, werden sich auch keine Dienstleister engagieren.
Das beste Beispiel: früher gab es auf dem Sonnenhof (ein Stadtteil von Pforzheim) einen Lebensmittelmarkt, der aber schließen musste, weil die Kundenfrequenz fehlte. Die Butter wurde anderenorts, kilometerweit entfernt um 2-3 Cent preiswerter eingekauft.
Der Slogan „Geiz ist geil“ ist keine gute Werbekampagne. Ob die „Sparer“ vom Sonnenhof wohl daran gedacht haben, z.B. die Benzinkosten für die Fahrt zum billigeren Anbieter auf den Preis der dort gekauften Butter hinzuzurechnen? Oder die zusätzlich aufgewendete Zeit? Wo wäre dann die Butter billiger gewesen?

Zu Hause wohnen bedeutet Wohnungsanpassung
Die bestehende Wohnung sollte an die veränderten Bedürfnisse im Alter angepaßt werden, um sich von Hindernissen und Gefahrenquellen wie Treppenstufen, eine zu hohe Badewanne, zu enge Türen oder Stolperfallen wie lose Teppiche usw. zu befreien.

Zu Hause wohnen mit Unterstützung im Alltag, wenn wir Hilfe im Haushalt und im Alltag benötigen
Dies bedeutet noch keine pflegerische Betreuung. Es sind eher die kleinen Dinge des Alltags, die mit der Zeit mühsam werden und bei denen sich viele unterstützen lassen möchten: etwa bei der Gartenpflege, beim Hausputz, Einkaufen, Spazierengehen, bei Behördengängen, Arztbesuchen oder auch bei nötigen Reparaturen. Oft leisten Angehörige, Freunde, Bekannte und Nachbarn solche Alltagshilfe. Doch nicht jeder kann oder will bei Bedarf auf Familien- oder Freundschaftsdienste zurückgreifen. Alternativen bieten mobile Hilfsdienste oder ambulante Pflegedienste. Sie erleichtern den Alltag und helfen, die Selbstständigkeit zu erhalten.

Zu Hause wohnen mit Betreuung - um in einer altengerechten Wohnung weitgehend selbständig leben zu können
Sie benötigen dabei kontinuierlich ein wenig Unterstützung und die Gewissheit, dass bei Bedarf schnell Hilfe zur Stelle ist. Dafür schließen Sie mit ambulanten Diensten, einer Sozialstation oder einem Betreuungsverein einen Betreuungsvertrag ab..

 

Hier können Sie den ersten Artikel dieser Serie noch einmal lesen : erster Artikel

Hier können Sie den vierten Artikel dieser Serie lesen : vierter Artikel

 

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