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Wohnsituationen im Alter - Folge 2

In der zweiten Folge der Artikelserie Aktuelles aus dem Themenbereich Wohnen geht es um das Wohnen in Alter - eine Einschätzung der aktuellen Sitation.


Wohnen im Alter

eine Einschätzung der aktuellen Sitation

In den letzten Jahren entstanden reihenweise Pflegeheime, ohne daß nach alternativen Wohnformen gesucht wurde.
Die Alten werden in absehbarer Zeit die größte Bevölkerungsgruppe darstellen. Die Folgen dieser demografischen Entwicklung sind schon jetzt spürbar.

Ab Mitte der 2020er Jahre werden in Deutschland vermutlich Wohlstandsverluste spürbar sein.
Die Älteren müssen ihren Beitrag dazu leisten, um diese zu auszugleichen - indem sie länger arbeiten und helfen, dass die Jüngeren von ihren Erfahrungen lernen können. Die unerlässliche generationenübergreifende Zusammenarbeit tritt in den Vordergrund.

Daß wir heutzutage älter werden, verdanken wir u.a. der Medizin. Dieses Geschenk darf nicht ignoriert werden. Nur wer sich fit hält, wird den letzten Schritt ins Pflegeheim hinauszögern können.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Leben im Alter zu gestalten. Dabei ist es wichtig, den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, um eine angemessene Lösung zu finden. Sie ist u.a. abhängig vom Gesundheitszustand und von den Möglichkeiten zur selbständigen Versorgung im Alltag.

Selbstständig und selbstbestimmt die freie Wahl der Wohnung zu haben, ist ein grundsätzliches menschliches Bedürfnis.
Oberstes Ziel ist daher, den Betroffenen so wenig Verantwortung wie nötig abzunehmen. So fördert der KreisSeniorenRat sie dabei, ihr Leben selbständig zu gestalten bzw. eine Unterbringung in einem Alten- oder Altenpflegeheim zu vermeiden oder so weit wie möglich hinauszuschieben.

Unser Land wird durch den demografische Wandel stark verändert werden. Die Menschen werden immer älter, bleiben gesünder und sind fitter. Alte Denkmuster und übernommene Strukturen passen immer weniger zusammen. Dem düsteren Bild vom Alter muss mit neuem Optimismus begegnet werden.
Beispielsweise wurden noch in den 1980er und 1990er Jahren ältere Arbeitnehmer in den Vorruhestand gedrängt. Damals entstand das entmutigende Bild: Die Alten brauchen wir nicht mehr, sie leisten nichts, sie sind unproduktiv.

Wie bereits erwähnt: die Gesellschaft in Deutschland und darüberhinaus auch in Europa altert zunehmend. Diese Entwicklung wird einen steigenden Bedarf an neuen Orientierungs-, Unterstützungs- und Hilfsangeboten bei älteren Menschen schaffen. Wir brauchen daher in der Zukunft technische Systeme, die einen Teil der Alltagstätigkeiten erleichtern oder übernehmen.
Neuer Wege sind angesagt, denn nicht erst seit heute ist klar: Diese unaufhaltsame Entwicklung erfordert neue, zukunftstaugliche Wohn- und Lebensformen für ältere Menschen.

Mit dem Alter eines Menschen steigt auch das Risiko, von Hilfe und Pflege abhängig zu werden.
In erster Linie unterstützen Angehörige den Großteil der Pflegebedürftigen. Dies wird im heutigen Umfang nicht mehr möglich sein: Die Geburtenzahlen sinken, es gibt zu wenig Nachkommen. Der Staat kann die entstehende Lücke auf Dauer nicht füllen. Jeder sollte daher rechtzeitig über neue Wohn- und Lebensformen im Alter nachdenken, die auch dann noch greifen, wenn Hilfe und Pflege nötig werden sollten. In Würde leben und altern beweist: das Zuhause gewinnt mit zunehmendem Alter an Bedeutung.

Die Wohnqualität bestimmt die Lebensqualität.
Besonders wenn die Beweglichkeit nachlässt, entwickelt sich die Wohnung allmählich zum Lebensmittelpunkt. Darüber nachzudenken, wie und wo man später wohnen möchte, gehört zu den wichtigsten Vorbereitungen auf das Alter. Viele Senioren lehnen das herkömmliche Pflegeheim ab. Sie möchten möglichst selbstbestimmt leben - selbst wenn ihre körperlichen oder psychisch-geistigen Energien nachlassen.
Demnach steht die Entscheidung an: Bleiben oder umziehen.

Zu Hause wohnen bleiben erfordert:

• Wohnungsanpassung,
• Unterstützung im Alltag - oder
• betreutes Wohnen zu Hause.


Ein neues Zuhause bedeutet:

sich
• gemeinschaftlichen Wohnprojekten,
• betreutem Wohnen in einer Wohnanlage,
• betreuten Wohngemeinschaften - oder
• betreuten Hausgemeinschaften
anzuschließen.

 

Hier können Sie den ersten Artikel dieser Serie noch einmal lesen : erster Artikel 

Hier können Sie den dritten Artikel dieser Serie lesen : dritter Artikel

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